RT-Projekt – Cycle Of Itheria
Wer in Zeiten von 10-Sekunden-TikTok-Videos eine Sci-Fi-Mini-Rock-Oper mit knapp 20 Minuten Laufzeit veröffentlicht, hat Mut. Dieser Mut sollte belohnt werden, denn bei Cycle of Itheria, der neuen EP von RT-Projekt passt alles:
- Komposition
- Spannungsaufbau
- Arrangement
- sowie der wechselnde Gesang zwischen Oli Kobl und Steffi Bauer und die saubere Gitarrenarbeit immer mit der richtigen Dosis Härte.
In den vier Akten des Konzeptalbums, jeweils mit kurzem Vorspiel, erzählt „Cycle of Itheria“ die Geschichte der Itherianer (Oli Kobl):
Ihr Heimatplanet liegt in einer fernen Galaxie, und nachdem sie zum Frieden fanden machten sie sich auf ins All, um fremde Lebensformen zu suchen und auch dort Frieden zu stiften, wenn nötig. Sie landen auf der Erde und hier ist es bitter nötig, etwas gegen den Streit zu unternehmen. Sie haben Erfolg:
Die Erdlinge (Steffi Bauer) nehmen den Rat gerne an. Eine optimistische Vision, bei der der Schlüssel zum friedlichen Leben in der Liebe, der Nachsicht und dem Vergeben liegt.
Cycle of Itheria ist etwas härter geworden als das vorherige Album (cycle of twentyone), liegt auf der Grenze vom Pop-Rock zum Hardrock und wird sicher in beiden Lagern begeisterte Hörer finden. In seiner Gesamtheit erinnert es an die Konzept-Alben der großen Rockbands aus den 1970er und 1980er Jahren, dennoch klingt es modern und eigenständig. Mit dem gelungenen Artwork (sowie dem Text – wieder aus der Feder von Frank de Blijen) bekommt auch die CD durch das Cover ihren besonderen Reiz.
Hörprobe vom neuen Album: